Fluchtpunkt Hollywood
Eine ganze Kultur wanderte aus, als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Neue Welt zur letzten Zuflucht.
Eine Spurensuche bei deutschen Filmemigranten,
einigen der letzten Überlebenden des Exils in Glamorland;
unternommen Mitte der 1980er Jahre
Sechste Folge
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Hans Sahl (vordere Reihe Mitte),
Varian Fry (hintere Reihe rechts)
und andere Fluchthelfer bei einer
Geheimsitzung in Marseille (ca. 1940)
Falle Europa
Hans Sahls Leben aus dem Koffer
(1988)
»Sehen Sie«, sagt Hans Sahl, »das klingt heute einfach: Fliehen. Aber wir hatten damals ganz bürgerliche Vorstellungen von der Kontinuität des Lebens und einer gesicherten Existenz. Und nun musste man plötzlich weg aus seiner Heimat. Da saßen wir alle ganz hilflos im Romanischen Café herum und fragten uns: ›Wie flieht man denn, zum Donnerwetter? Haben Sie schon mal geflohen? Wie geht das? Wohin überhaupt?‹ Wir waren wie gelähmt. Und dann fiel einem ein: ›Ich habe doch irgendeine Tante in Kalifornien, und in Paris habe ich mal diese alte Ziege getroffen ...‹ Da telegrafierte man denen und wartete auf Antwort. So war das, dieses Fliehen aus Deutschland. Etwas völlig Unheroisches.«
Hans Sahl lacht leise. »Über Mangel an Abenteuern brauchte ich mich später allerdings nicht zu beklagen.«
Er greift zu dem Koffer und nimmt ein anderes Heft heraus ...
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Erstveröffentlichung:
Fluchtpunkt Hollywood. Sechste Folge: Ein Leben aus dem Koffer. (Portrait Hans Sahl). In: STERN, 25/88, S. 93-104.
Teile dieser sechsten Folge der Stern-Serie "Fluchtpunkt Hollywood" arbeitete ich in mein Buch Reise in die Verlorengegangenheit. Auf den Spuren deutscher Emigranten (1933-1940) ein (HC: Rasch und Röhring, Hamburg 1990; TB: dtv, München 1993).
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FH: Falle Europa
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