Fluchtpunkt Hollywood
Eine ganze Kultur wanderte aus, als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Neue Welt zur letzten Zuflucht.
Eine Spurensuche bei deutschen Filmemigranten,
einigen der letzten Überlebenden des Exils in Glamorland;
unternommen Mitte der 1980er Jahre
Siebte Folge
–>download
Grete Mosheim und
Oskar Homolka (1929)
Exil im Orientexpress
Grete Mosheims Flucht und erfolgreiche Rückkehr
(1988)
Ende Januar 1933 kommt sie von einem längeren Erholungsurlaub aus dem Ausland zurück. Auf dem Weg nach Berlin macht sie bei Verwandten Zwischenstation. Der Onkel schaltet das Radio ein, um die Rede des gerade vereidigten Reichskanzlers zu hören, und plötzlich scheint der jungen Schauspielerin die Heimat verändert, als läge ein böser Zauber über ihr.
Grete Mosheim hat von dem Mann noch nie gehört. Er heißt Hitler und ist ihr auf den ersten Ton unsympathisch. Sein Gekeife, das über den Äther bis in die Wohnungen der Provinz dringt, erschreckt sie.
Mit Politik hat ihr Widerwillen nichts zu tun, sie versteht gar nicht, worüber der Mann geifert. Ihr Abscheu ist ästhetischer Natur, sie findet das Gebrüll widerlich.
»Hier bleibe ich nicht«, sagt sie. »Ich gehe weg, das mach ich nicht mit.«
Die pdf-Datei „Exil im Orientexpress“ kann
–>hier herunter geladen werden.
Erstveröffentlichung:
Fluchtpunkt Hollywood. Siebte Folge: Leiden im Salon. (Portrait Grete Moseim). In: STERN, 26/88, S. 119-131.
Teile dieser siebten Folge der Stern-Serie "Fluchtpunkt Hollywood" arbeitete ich in mein Buch Reise in die Verlorengegangenheit. Auf den Spuren deutscher Emigranten (1933-1940) ein (HC: Rasch und Röhring, Hamburg 1990; TB: dtv, München 1993).
Die pdf-Datei „Exil im Orientexpress“ kann –>hier herunter geladen oder auch gleich online als scribd-iPaper gelesen werden.
FH: Exil im Orientexpress
Zum aktuellen Reprint des Monats –>hier
Zum –> Archiv 2012
Zum –> Archiv 2011
Zum –> Archiv 2010
Zum –> Archiv 2009
Zum –> Archiv 2008