Fluchtpunkt Hollywood


Eine ganze Kultur wanderte aus, als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Neue Welt zur letzten Zuflucht.
Eine Spurensuche bei deutschen Filmemigranten,
einigen der letzten Überlebenden des Exils in Glamorland;
unternommen Mitte der 1980er Jahre



Die ungeschriebene achte Folge



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Los Angeles Times, 1997


Berliner Zeitung, 1998


Frankfurter Rundschau, 1998


Curt Siodmak, frühe 1940er Jahre


Sondermarken der US-Post
zu Ehren von Mary Shelley,
Bram Stoker,
John L. Balderstone und
Curt Siodmak,
signiert von Curt (1996)



August 2009
Mann unter Wölfen
Curt Siodmaks zweites amerikanisches Leben
(1988/1997-98/2000)

»Folgen Sie der Old River Road, aber bloß nicht bis zum Ende, sonst landen Sie auf dem Friedhof! Ich warne Sie, die behalten die Leute gerne gleich da«, erklärte Curt Siodmak am Telefon. Er sprach Anglo-Sächsisch – amerikanische Sätze im Tonfall Dresdens, jener fernen, versunkenen Stadt, in der er 1902 geboren wurde, als dort noch Seine Majestät König Friedrich August regierte.

Siodmaks Warnung beherzigend, bogen wir also haarscharf vor dem Gottesacker ab, und es war, kaum vier Autostunden von dem 15-Millionen-Menschen-Moloch Los Angeles entfernt, als glitten wir in ein Gemeinschaftsgemälde von Henri Matisse und Norman Rockwell: eine liebliche Schlucht mit hohen alten Bäumen, deren dichtes Blätterwerk vor der golden gleißenden Sonne schützte, kühles Flussrauschen, eine enge Brücke, Grillenzirpen den Berg hinauf bis zu dem versteckten Ranchhaus.

Curt Siodmak, ein schlanker Mann mit wenig Haaren auf dem Kopf, viel Lächeln um die Lippen und der Aura existentieller Ungeduld, erwartete uns in der Tür ...

Die – 1988 angefangene, aber nicht mehr beendete – achte Folge der Serie sollte das Schicksal des Schriftstellers und Drehbuchautors Curt Siodmak schildern. Dieser Reprint bringt vier Texte, die ich in den Jahren danach über ihn schrieb.

Am 10. August wäre Curt 107 Jahre alt geworden.



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Erstveröffentlichungen:

Despite His Fate, He Found His Fortune. In: LOS ANGELES TIMES. September 14, 1997,
S. 21-36.

„So nahe an 100 Prozent“. (Erschienen unter dem Titel: „Er hat sein Gehirn nach Kalifornien verpflanzt«). In: BERLINER ZEITUNG, 9. Februar 1998. (Deutsche Version des LAT-Artikels.)

Weltbürger im Wolfmannspelz. In: FRANKFURTER RUNDSCHAU,
13. Februar 1998.

Mann unter Wölfen
(Nachruf). In: DIE WELT, 5. September 2000,
S. 33.


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Curt Siodmak - Mann unter Wölfen


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