Reprint des Monats

Oktober 2009
Die Luxuswüste
Epiphanie im amerikanischen Westen
(1988)

Die Pioniere des amerikanischen Westens hassten die wüsten Gebiete, die sie durchqueren mussten. Der Mangel an Wasser bedeutete nicht nur Lebensgefahr, er erzeugte auch Landschaften, die den entwurzelten Europäern abgrundtief hässlich erschienen. Heute aber ziehen dieselben Wüsten Zivilisationsmüde magisch an. Hunderttausende kommen, um – was zu finden?

Das nächste Bett ist zwei Tage Fußmarsch entfernt, das nächstbeste Restaurant ebenfalls. Die Mittagssonne wirft keinen kühlenden Schatten. An einen Lunch oder auch nur an ein eisgekühltes Getränk ist nicht zu denken. Ein Telefon immerhin ließe sich in zwölf, dreizehn Stunden erreichen. Allerdings könnte sich mein erschöpfter Körper niemals solange und soweit schleppen.

So liege ich also, mit pochenden Oberschenkelmuskeln, einer sterbenden Eidechse gleich, auf einem weißen, heißen Felsen in der gleißenden Sonne und strecke alle Viere von mir.

Apathisch. Kaputt und verloren, irgendwo in der Wildnis; der schönsten, in der ich je verloren war ...


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Erstveröffentlichung:
Die Luxuswüste. Stark gekürzt erschienen unter dem Titel: Ein wüstes schönes Land. In: GEO, August 1989, S. 8-30.


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dieluxuswueste


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