Reprint des Monats
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September 2008
Unter Rauchern
(1982)
Eine Leidensgeschichte.
Als vor einigen Wochen Karlsruher Richter einen Teil der endlich in Kraft gesetzten Verordnungen zum Nichtraucherschutz aufhoben, witterten die intellektuelleren unter den Süchtigen jene Morgenluft, die sie mit Vorliebe verpesten.
Mit einer Gerissenheit, wie sie einzig Schwerstabhängige aufbringen, verfassten einige von ihnen brillante Begründungen, warum das Rauchen nicht nur für sie selbst, sondern für die gesamte Menschheit ein kultureller Segen sei.
Zu den besseren Texten gehörten Rüdiger Suchslands „Nach dem Krieg war vor dem Rauchverbot“ in Telepolis (–>hier) und „Ohne Schachtel kein Traktat“, ein „Plädoyer für das Rauchen bei geistiger Produktivität“ in der taz (–>hier), verfasst von Klaus Bittermann — der übrigens 1993 den Sammelband Endspieler verlegte, in dem „Unter Rauchern“ zuletzt erschien.
Anlass genug, das Reprintprogramm ein wenig zu ändern. Natürlich hoffe ich, dass die dramatischen Schicksale, von denen ich erzähle, alle Pro-Qualm-Argumente zerstreuen mögen ...
Auf jeden Fall aber beweist „Unter Rauchern“ aus dem Jahre 1982 eins: dass die Diskussion um rauchfreie Räume seit mehr als einem Vierteljahrhundert unter Verwendung der immer gleichen Ein- und Vorwände in Endlosschleife läuft.
Die pdf-Datei „Unter Rauchern“ kann –>hier herunter geladen werden.
Erstveröffentlichung:
„Nichts gegen Raucher“.
In: TransAtlantik, Juni 1982, S. 93-97.
Als Radiofeature mit Musik gesendet im Hessischen Rundfunk am 26. Dezember 1982.
Unter Rauchern
(1982)
Eine Leidensgeschichte.
Als vor einigen Wochen Karlsruher Richter einen Teil der endlich in Kraft gesetzten Verordnungen zum Nichtraucherschutz aufhoben, witterten die intellektuelleren unter den Süchtigen jene Morgenluft, die sie mit Vorliebe verpesten.
Mit einer Gerissenheit, wie sie einzig Schwerstabhängige aufbringen, verfassten einige von ihnen brillante Begründungen, warum das Rauchen nicht nur für sie selbst, sondern für die gesamte Menschheit ein kultureller Segen sei.
Zu den besseren Texten gehörten Rüdiger Suchslands „Nach dem Krieg war vor dem Rauchverbot“ in Telepolis (–>hier) und „Ohne Schachtel kein Traktat“, ein „Plädoyer für das Rauchen bei geistiger Produktivität“ in der taz (–>hier), verfasst von Klaus Bittermann — der übrigens 1993 den Sammelband Endspieler verlegte, in dem „Unter Rauchern“ zuletzt erschien.
Anlass genug, das Reprintprogramm ein wenig zu ändern. Natürlich hoffe ich, dass die dramatischen Schicksale, von denen ich erzähle, alle Pro-Qualm-Argumente zerstreuen mögen ...
Auf jeden Fall aber beweist „Unter Rauchern“ aus dem Jahre 1982 eins: dass die Diskussion um rauchfreie Räume seit mehr als einem Vierteljahrhundert unter Verwendung der immer gleichen Ein- und Vorwände in Endlosschleife läuft.
Die pdf-Datei „Unter Rauchern“ kann –>hier herunter geladen werden.
Erstveröffentlichung:
„Nichts gegen Raucher“.
In: TransAtlantik, Juni 1982, S. 93-97.
Als Radiofeature mit Musik gesendet im Hessischen Rundfunk am 26. Dezember 1982.
Der digitale Reprint folgt der Buchfassung: Endspieler. Vom Aufstieg und Fall des schönen Lebens. Reportagen, Essays und Erzählungen. 287 Seiten. Edition Tiamat: Berlin 1993, S. 89-202.
In den Nachweisen hieß es damals: Geschrieben Frühjahr 1982. – Mit Dank an Katharina Kaever und Hans Verres. Und an meine Mutter, die Wert auf die Feststellung legt, dass sie nie geraucht hat.
(Zitiert nach: Endspieler, S. 286-7)
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Unter Rauchern
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